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Samstag, 19. Oktober 2024

Kammspitz (2139m), Winterstein (1915m), Lärchkogel (1529m), 19.10.2024

Nach dem Wintereinbruch Ende September hätte ich gedacht, dass es mit Bergtouren über 2000m heuer vorbei sei. Ein Blick in die Webcam Richtung Grimming zeigte aber, dass südseitig alles schneefrei ist.
So musste es auch dann am Kammspitz sein. Und der Bericht von meinem Bergfreund Günter machte mir richtig Lust dazu.

Wegverlauf: Parkplatz Kneippanlage in Gröbming - Winterstein - Kammspitz - Kammalm - Miesbodensee - Lärchkogel - Viehbergalm - Parkplatz

Das sind meine persönlichen Gehzeiten. Ich bin meist flott unterwegs, sowohl bergauf, als auch bergab. Ich mache aber auch viele Fotopausen. Diese Zeiten sind daher als Richtwert zu sehen.

Aufstieg Winterstein: ca. 2h 30min
Aufstieg Kammspitz : ca. 30min
Abstieg zur Kammalm: ca. 55min
Zum Miesbodensee: ca. 25min
Aufstieg Lärchkogel : ca. 40min
Abstieg zur Viehbergalm: ca. 15min
Abstieg: ca. 1h

Höhenunterschied: ca. 1350hm
Tourlänge: 17,8km
Tourdauer: ca. 7h 15min (Reine Gehzeit: ca. 6h 15min)

Tourart: Teils alpine Bergtour

Tourenteilnehmer: Manfred

Charakteristik der Tour: Ist bis 100m unterhalb vom Gipfel eine markierte Bergtour. Dort heißt es dann Stecken zusammenpacken und mit den Händen zupacken. SG I und A/B mit Eisenklammern versehene Kletterstellen erwarten einem im Gipfelbereich. Auf der Nordseite ist es nicht anders. Auch dort findet man keine Stahlseile, sondern nur viele, viele Klammern. Bei Nässe kann der Fels dort tückisch sein.

Übersichtskarte mit eingezeichnetem GPS-Track:

Die Kneippanlage von Gröbming:


Zuerst muss ich die Asphaltstraße ein Stück zurück wandern und hier in die Forstraße reinbiegen:

Kurioses am Weg oder ist das Kunst?

Ich sehe hoch zum Kammspitz und frage mich, wie kommt man da rauf?

Ich stoße auf den markierten Weg und hier bin ich nicht alleine:

Mal steiler man gemütlicher gestaltet sich der Steig:

Es gibt auch immer mal umgestürzte Bäume zu überwinden:

Auch ein Schneefeld war mal dabei:

Eine große Schotterriese, der Steig führt aber in die Latschen rein:

Und wieder ein Baum der überklettert werden muss:

Die Sicht nach oben wird freier:

Auch die Sicht nach Süden, unten noch etwas Nebel:

Ein Felswand erscheint vor mir:

Eine Rastbank, die ich gerne nutzte für eine Trinkpause:

Schön verläuft der Steig in den Latschen:

Jetzt kann ich auch den Gipfel erkennen:

Die Latschen werden weniger. Zuvor möchte ich noch auf den Winterstein. Wo ist der nur?

300 Höhenmeter habe ich noch:

Im Sattel wende ich mich nach rechts. Das hier ist der Winterstein, der kurz und teilweise ausgesetzt zu erklettern ist, max. SG. I:

Es gibt sogar ein kleines Gipfelkreuz am Winterstein:

Von hier sehe ich jetzt, dass ich doch noch einiges vor mir habe. Zuerst in Serpentinen, danach die Kletterpassagen:

Rückblick zum Winterstein:

Ich brauche eine kurze Pause, muss mir auch was anziehen, da hier der Wind ordentlich pfeift:

Die zwei haben mir überholt, als ich am Winterstein war:

Es beginnen die Eisenklammern, hier gibt es das einzige Stahlseil:

Kurze flache Passage:

Und jetzt geht's im Fels rauf:

Der Fels ist trocken und griffig, die Eisenklammern helfen auch sehr:

Ich bin am Gipfel angelangt. Wie es manchmal so ist, kommen wir alle Gipfelbesteiger so ziemlich gleichzeitig an. Auch von Norden kommen einige hoch. So suchen sich wir 8 Bergsteiger auf dem spärlichen und ausgesetzten Gipfel jeder ein Plätzchen.
Gipfelkreuz Kammspitz:

Tiefblick nach Gröbming:

Und nach Norden zum Miesbodensee:

Grimming:

Im Westen der Dachstein:

Gipfelfoto Kammspitz:

Ich war der letzte am Gipfel und machte mich nun auch auf den Abstieg über die Nordseite. Auch hier viele Eisenklammern und der Fels ist sehr rutschig:

Blick nach oben, wo man runterkommt und ja, es ist sehr steil, ein Ausrutschen hätte fatale Folgen:

Nach dem steilen Stück kommt eine Querung:

Wieder ein Blick nach oben, über den bereits geschafften Weg:

Wenn man den Steig im Gras erreicht hat, hat man das Gröbste geschafft:

Das war das einzige Schneefeld, das sich über den Steig breit machte:


Hier kann man gerade weitergehen über den Zirmel, um wieder auf die Südseite zu gelangen. Ich will aber weiter nach Norden absteigen:

Obwohl der Steig jetzt angenehmer ist als im Fels, rutschig ist es immer noch:

Ich komme zu einer weiteren Abzweigung:


Bei der Kammalm wollte ich Pause machen, aber hier ist es noch schattig:

So gehe ich weiter runter zum Miesbodensee. Ich kann den nur aus der Ferne betrachten, weil das Gelände rundherum sehr sumpfig ist:

Nur hier an der Nordseite gibt es einen kleinen Steg, der ist aber heute auch unter Wasser:

Der weitere Rückweg ist lang, ich will aber noch einen dritten Gipfel und zwar den Lärchkogel besteigen:

Gipfel Lärchkogel, ist ein Waldgipfel und nur für Gipfelsammler interessant:

Ich komme zur Viehbergalm und hier mache ich mal Pause in der Sonne:


Blick zum Kammspitz, bis hierher habe ich doch 2h 15min benötigt:

Der weitere Abstieg ist sehr abwechslungsreich, mal steile Schotterwege:

Unten bei den Öfen steile Asphaltstraßen:


Interessante Bauwerke:

Bei der Heimfahrt mache ich noch einen Schnappschuss zum Kammspitz:


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