Heute fahre ich nach Oppenberg. Da war ich in meinem Leben noch nie. Die Anfahrt mit dem Auto ist auch eine kleine Herausforderung. Schmale, kurvige, steile Straßen. In Oppenheim etliche Rinnen, die man besser nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren sollte. Ich parke beim Einstieg zur Gewürzalmhütte bzw. Seekoppe. Von dort fahre ich leicht bergab mit dem E-Scooter durch Oppenberg, biege beim Fußballplatz links ein und fahre solange es eine öffentliche Straße ist. Ich muss nach der Tour den Scooter ja wieder mit dem Auto holen. Bei einer Brücke ist Schluss, dort verstecke ich den Scooter (hab ich in der Karte auch markiert) und beginne die Bergtour zu Fuß.
Wegverlauf: Parkplatz Einstieg Gewürzalmhütte (Oppenberg, Steiermark) - Oppenberg - Speiker - Tröschmitzhütte - Tröschmitzboden - Steinkarsee - Hochgrößen - Riednertörl - Seekoppe - Seescharte - Riednerzinken - Parkplatz
Das sind meine persönlichen Gehzeiten. Ich bin meist flott unterwegs, sowohl bergauf, als auch bergab. Ich mache aber auch viele Fotopausen. Diese Zeiten sind daher als Richtwert zu sehen.
Anfahrt mit E-Scooter bis zur Brücke über die Gulling: ca. 15min
Aufstieg Hochgrößen: ca. 3h 15min
Aufstieg Seekoppe : ca. 1h
Aufstieg Riednerzinken: ca. 1h 5min
Abstieg: ca. 1h 20min
Höhenunterschied: ca. 1450hm
Tourlänge: 22,5km
Tourdauer: ca. 7h 55min (Reine Gehzeit: ca. 6h 55min)
Tourart: Teilweise markierte Bergtour
Tourenteilnehmer: Manfred
Charakteristik der Tour: Ist über den Hochgrößen bzw. Seekoppe eine markierte Bergtour. Wer den Riednerzinken noch mitnehmen will, dort ist es unmarkiert und weglos, teilweise auch etliche Latschenfelder. Der direkte Abstieg vom Riednerzinken zum Wanderweg ist eine kleine Herausforderung, da muss man schon aufpassen nicht in zu steiles Gelände zu kommen.
Übersichtskarte mit eingezeichnetem GPS-Track:
Hier mein Einstieg zur Gewürzalmhütte parke ich am Straßenrand das Auto:
Das ist die Gulling und bis hierher kann ich mit dem Scooter fahren:
Ich wandere an schönen Weiden vorbei:
Und nutze den Sommerweg:
Danach passiert mit gleich mal der erste Fehler. Auf der Karte soll der Steig weggehen, ich nutze einen Traktorweg. Das war fatal, ich muss etliche umgestürzte Bäume überwinden und der Traktorweg endet auch mal. Da ich nicht wieder zurück will, steige ich direkt in diesem dicht verwachsenen Hang höher:
Zum Glück komme ich auf die Forststraße, genauer gesagt ans Ende dieser Forststraße. Ich gehe bergab und gehe gleich mal an diesem Einstieg vorbei. Es sind zum Glück nur 100m, aber geärgert habe ich mich schon, dass ich das übersehen habe:
Das müsste der Blosen sein:
Der Steig ist teilweise ganz schön steil:
Ich komme zur Tröschmitzhütte, wo ich wieder in den Schatten gelange und wo die Wiese noch sehr nass ist:
Versehentlich mache ich einen Umweg und gelange zum Steinkarsee. Wenn ich schon mal da bin, gehe ich noch direkt zum See. Auch sehr schön, wenn auch die Wiesen hier sehr sumpfig sind:
Wieder zurück sehe ich von hier den Aufstiegsweg auf den Hochgrößen:
Vorbei an einer Schneewechte, die ich aber nicht betreten muss:
Von oben sieht der Steinkarsee nochml schöner aus:
Es wird felsiger, sowas mag ich:
Zum Gipfel des Hochgrößen sehe ich auch schon:
Ich hab den Hochgrößen erreicht. Es ist erst 10.15 Uhr. Am Nachmittag könnten Gewitter kommen, so bin ich schon früh dran und bin wieder mal flott unterwegs:
Von hier kann ich den gesamten weiteren Verlauf einsehen. Sieht noch weit aus:
Gipfelfoto Hochgrößen:
3km bis zur Seekoppe und rechts davon sehr ich auch den im Winter bestiegenen Hochrettelstein:
Ein paar hundert Meter später gibt es noch ein Gipfelzeichen und auch ein Gipfelbuch. Das ist der 2115m hohe Punkt:
Hier mache ich mal Pause. Sicherheitshalber auch von hier ein Gipfelselfie:
Auf grünen Wiesen geht es jetzt gemütlich weiter:
Die Erhebungen dazwischen nimmt man von der Ferne fast nicht wahr, aber da kommen auch immer ein paar extra Höhenmeter dazu:
Wunderschön ist der Riednersee hier eingebettet:
Noch ein paar unschwierige Schneefelder:
Ich komme zum Schlussanstieg zur Seekoppe:
Das Gipfelkreuz ist in Sicht:
Gipfelfoto Seekoppe:
Ein paar Infos gibt es hier auch:
Der Hochrettelstein sieht auch noch weit aus, aber da muss ich heute nicht mehr hin:
Es ist sehr windig und ich suche mir etwas unterhalb ein geschützten Platz:
Es ist erst 12.00 Uhr, aber da die Wolken doch mehr werden, mache ich mich an den Abstieg:
Rückblick:
Als Option bot sich mir noch der Riednerzinken an, sofern das Wetter und meine Motivation noch zulässt. Wenn ich direkt abgestiegen wäre, käme ich jetzt nördlich vom Riednersee vorbei:
So komme ich noch an einem Zwischengipfel ohne Namen mit 2016m Höhe vorbei:
Es sind auch etliche Latschenfelder hier und man muss sich schon den besten Weg suchen. Hier ein Rückblick:
Hier muss ich mal durch die Latschen:
Es wird auch mal felsig:
Rückblick zum felsigen Abstieg:
Riednerzinken voraus, hat doch etwas gedauert:
Gipfelselfie Riederzinken:
Und ein Rückblick zum Abstiegsweg. Zurück möcht ich da jetzt nicht mehr, das würde viel Zeit kosten:
So sehe ich mir die Hangneigungslinien an und erkenne eine Schneise direkt westlich vom Riednerzinken, wo ein Direktabstieg möglich ist. Es ist ein Risiko, aber ich hoffe durchzukommen:
Ich muss immer mal hin- und herwechseln, mal im Wald, mal heraußen, damit es nicht zu steil wird:
Ich bin herunten, hab es meist ganz gut erwischt, empfehlen kann ich diesen Abstieg aber nicht. Man muss schon ein gutes Auge fürs Gelände haben:
Ein Hürde habe ich noch, den Riednerbach zu überwinden:
Auch das schaffe ich trockenen Fußes und komme an dieser architektonischen Meisterleistung eines Hochstandes vorbei. Vorne die Gewürzalmhütte, die aber zu hat:
Auf der Forststraße übersehe ich dann auch noch den Einstieg zum Wanderweg, also wieder ein Stück zurück.
Wer von hier aufsteigt hat es sicher einfacher:
Es war eine schöne Runde. Ich hole noch meinen Scooter vom Versteck. Die Hausbewohner haben sich gewundert, was ich dort mache, da es doch eine Sackgasse ist.
Geschüttet hat es dann erst bei der Heimfahrt vorm Bosrucktunnel.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen