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Sonntag, 5. September 2021

Oberer Eisstein (2670m), Unterer Eisstein (2654m), Eisjoch (2150m), 05.09.2021 (76/170)

Diese Tour hatte ich eigentlich am 30.07.2021 vom Echerntal übers Wiesberghaus vor, da war aber der Parkplatz und der Weg gesperrt. So nahm ich die gemütlichere Variante mit der Seilbahn auf die Gjaidalm. 
Vom Wetter hatte ich diesmal so ziemlich alles dabei. Schönster Sonnenschein mit blauem Himmel, oben Neuschnee, mal Regen und viele Wolken und auch ein kleines Gewitter.

Wegverlauf: Bergstation Gjaidalm - Oberfeld - Trägerweg - Eisseen - Eisjoch - Unterer Eisstein - Oberer Eisstein - Simonyhütte - Oberfeld - Gjaidalm

Das sind meine persönlichen Gehzeiten. Ich bin meist flott unterwegs, sowohl bergauf, als auch bergab. Ich mache aber auch viele Fotopausen. Diese Zeiten sind daher als Richtwert zu sehen.

Aufstieg Eisjoch : ca. 2h 15min (sehr flott)
Aufstieg Unterer Eisstein: ca. 2h 10min
Aufstieg Oberer Eisstein: ca. 15min
Abstieg zur Simonyhütte: ca. 1h 55min
Abstieg: ca. 1h 55min (sehr flott)

Höhenunterschied: ca. 1380m
Tourlänge: ca. 20km
Tourdauer: ca. 9h 10min (reine Gehzeit: 8h 30min)

Tourenteilnehmer: Manfred

Charakteristik der Tour: Bis zu den Eisseen ist es eine markierte Wandertour auf alpinen Steigen. Danach weglos über das Eisjoch und auch kleine Klettereinlagen sind mal fällig. Kurz vor dem Unteren Eisstein hat man auch mal eine kurze Gletscherberührung. Auf der Westseite vom Eisstein geht man steil am Gletscher rauf. Grödel oder sogar Steigeisen bei eisigen Verhältnissen empfehlenswert. Weiter oben sogar sichtbare Gletscherspalten. Auch wenn man nur ganz kurz am Gletscher unterwegs ist, würde ich so nicht mehr gehen, es ist doch ein gewisses Risiko, besonders bei Neuschnee, weil da die kleinen Spalten vom Schnee überdeckt sein können.

Übersichtskarte mit eingezeichnetem GPS-Track:

Die hohen Berge sind bereits angezuckert:

Ich wähle den Weg über Oberfeld und gehe dann erstmalig den Trägerweg:

Der führt knapp unter dem Taubenkogel vorbei:

Hier kann man den Steig ganz gut sehen:

Es ist ein Seil gespannt und auch einbetonierte Stützen gibt es. Wofür die sind weiß ich aber nicht:

Ich komme wieder kurz in die Latschenzone:

Vorbei am Unteren Eissee:

Und der Obere Eissee. Da habe ich schon Blickkontakt zum Eisstein und Dachstein:

Das Ganze gezoomt:

Anfangs noch unschwierig im Fels:

Ich komme beim unscheinbaren Eisjoch vorbei, der in der Karte mit 2150m eingezeichnet ist:

Es gibt auch Wintermarkierungsstangen:

Der folgende Aufstieg wird schon steiler und da braucht man auch schon mal die Hände dazu:

Es ist aber ein schöner kompakter Fels:

Ich brauche nicht mal die Stöcke wegpacken, eine Hand reicht meist:

Ich habe nun den Gletscher erreicht. Es gibt hier ein paar Gletscherseen:

Und welch Überraschung, es zieht sich ein Fels- Geröllband über den Gletscher zum unteren Ende des Eissteins:

Es ist nicht steil und lässt sich gut begehen:

Ein Rückblick:

Jetzt bin ich beim Eisstein angelangt. Hier hat es ein paar Zentimeter Neuschnee. Ich ziehe mir die Grödeln an und bleibe ziemlich links beim Fels, aber im Schnee:

Es wird steiler und der Schnee härter:

Das habe ich jetzt nicht erwartet. Gletscherspalten. Die kann ich nicht gebrauchen. Sofort steige ich direkt auf den Fels:

Auch weiter drüben gibt es noch Spalten:

Ich bin aber am Fels, wo die Grödel nicht mehr halten, also wieder ausziehen:

Zum Unteren Eisstein ist es nicht weit, aber die Löcher und Rinnen sind mit Neuschnee gefüllt und ich muss schon sehr aufpassen wo ich hinsteige:

Gipfelkreuz Unterer Eisstein, im Hintergrund die Dirndln:

Nochmal eine der Gletscherspalten:

Die Seethalerhütte:

Ich steige am Fels wieder höher zum Oberen Eisstein. Gipfelfoto Oberer Eisstein:

Die Seethalerhütte gezoomt:

Auf der Dachstein-Schulter und am Gletscher zum Randkluftsteig tummeln sich viele Leute:

Nahaufnahme. Ist schon der Wahnsinn, wie man die hier die Spalten so knapp umgehen:

Die Dirndln:

Koppenkarstein und Bergstation der Südwandbahn:

Die Absteigenden haben es fast geschafft:

Das Hohe Kreuz:

Der Hohe Gjaidstein:

Ein Kamerateam interviewt die Dachsteinbezwinger:

Ich überlege, wie ich wieder runter soll. Soll ich den Gletscherweg zur Simonyhüttte nehmen:

Ich verlasse den Eisstein und will auf die Pistenraupenspur. Es sind nur ein paar Meter, aber auch hier viele Spalten. Also wenn man von der Bergstation Hunerkogel kommt, erreicht man den Eisstein zwar in Kürze, aber man muss sich auch vor den Gletscherspalten hüten:

Ich drehe wieder um und steige meinen Aufstiegsweg wieder ab:

Da bin ich wieder schnell unten:

Rückblick zum Unteren Eisstein:

Dann noch auf der Felsenspur:

Und ich bin wieder auf festem Fels, wo es aber jetzt auch zu nieseln anfängt. Trotzdem ist der Fels nicht rutschig:

Während dem Abstieg kann ich einen Rettungseinsatz beobachten:

Bei den oberen Eisseen habe ich noch einen unliebsamen Gegenanstieg zur Simonyhütte, auf der ich noch einkehren will:

Die Eisseen:

Noch ein Rückblick:

Die Dachsteinkapelle:

Und die Simonyhütte:

Als ich nach einem Bier und einer Kaspressknödelsuppe aufbrechen will, höre ich plötzlich Donnergrollen. Es zieht zu und beginnt leicht zu regnen:

Dank der mittlerweilen späteren Abfahrt der Seilbahn um 18:50 Uhr hab ich sogar noch Spielraum. Ich erwische sogar eine Bahn davor:


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