Den Eiskarlspitz sieht man wunderschön von der Adamekhütte aus. Jedes Mal denke ich mir, das müsste ich mal von der linken Seite versuchen, ob man da raufkommt. So fuhr ich letzten Samstag spontan über Ramsau zum Parkplatz der Bachlalm. Das Foto habe ich 2016 gemacht, als ich den Linzer Steig gegangen bin:

Und ein Blick vom Gipfel des Hochkesselkopfes aus, wo ich mich schon damals wunderte, das ich auf den Eiskarlspitz runterblicken kann. Der Hochkesselkopf ist 2454m und der Eiskarlspitz 2480m. Irgendwas stimmt da nicht:

Wegverlauf: Parkplatz Bachlalm - Windlegerscharte - Eiskarlspitz 2428m - Windlegerscharte - Sulzenhals - Bachlalm - Parkplatz
Das sind meine persönlichen Gehzeiten. Ich bin teilweise ein schneller Geher, sowohl bergauf, als auch bergab. Ich mache aber auch viele Fotopausen. Diese Zeiten sind daher als Richtwert zu sehen.
Aufstieg Windlegerscharte: ca. 2h 30min
Aufstieg Eiskarlspitz bis 2428m: ca. 35min
Pause: ca. 15min
Abstieg zur Bachlalm: ca. 2h 20min
Pause: ca. 30min
Abstieg: ca. 30min
Höhenunterschied: ca. 1500m
Tourlänge: ca. 15,3km
Tourdauer: ca. 6h 40min (reine Gehzeit: ca. 5h 55min)
Tourenteilnehmer: Manfred
Charakteristik der Tour: Aufstieg zur Bachlalm als markierter Wanderweg. Auch zur Windlegerscharte ist es markiert, wobei man weiter oben auf Geröll geht und im Fels gibt es einen fast durchgehenden Klettersteig, der maximal Schwierigkeit B aufweist. Danach unwegsam zum Eiskarlspitz, in leichter Kletterei SG I., aber schon ausgesetzt, auf den ersten Absatz.
Übersichtskarte mit eingezeichnetem GPS-Track:
Start beim Schranken:
Es gibt auch einen Shuttlebus zur Bachlalm, aber ich laufe lieber:
Zu Beginn war noch viel im Nebel, aber hier habe ich schon freie Sicht auf den Hohen Dachstein:
Der Rötelstein dominiert aber auch in der Gegend:
Der Windlegerspitz mit der Windlegerscharte:
Links vom Torstein ist die Windlegerscharte, da muss ich hinauf:
Rückblick ins Tal des Nebels:
Hier führt auch der Pernerweg vorbei,
der zur Dachstein-Südwandhütte führt:
Raucheck:
Rötelstein oder auch Rettenstein:
Im Geröll geht's aufwärts:
Durch den U-Bogen muss ich durch:
Ich war überrascht, dass es hier Sicherungen gibt, fast wie ein Klettersteig:
Tiefblick:
Fernsicht vom Großglockner über Wiesbachhorn bis Großvenediger:
Oben flacht es ab:
Ich bin in der Windlegerscharte:
Und nach kurzer Zeit erblicke ich den steilen Zacken, den Eiskarlspitz:
Von der Nähe sieht der erste Rücken machbar aus:
Blick zur Adamekhütte und zum Hohen Schreiberwandkopf:
Ich bin kurz vorm Einstieg:
Beim Torstein der Kleine Gosaugletscher:
Ich beginne den Anstieg. Den ersten Felsblock erklettere ich direkt links, man kann das aber auch auf der rechten Seite umgehen. So bin ich dann abgestiegen:
Oben wird es immer ausgesetzter und am unteren Rücken flacht es ab. Bisher bin ich schon bei 3 Haken vorbeigekommen. Da dürfte es doch eine gesicherte Klettertour hochgeben. Ich habe jedoch kein Seil und keine Sicherungsmittel mit, somit belasse ich es hier. Der weitere Anstieg ist doch sehr steil und ausgesetzt. Oben gibt es auch noch eine Scharte, wo ich auch nicht weiß, wie es genau weitergeht:
Bei 2428m laut meiner Uhr kehre ich um. Es hätten noch 52m gefehlt. Angesehen habe ich mir den Eiskarlspitz, ob ich jemals hier zurückkehre, weiß ich noch nicht:
Beim Abstieg schaue ich noch in die Nordseite, da gehts ganz schön runter:
Ich bin wieder unten im sicheren Gelände und blicke nochmal zurück:
Jetzt wieder zurück über die Windlegerscharte:
Ich überlege noch den Rötelstein mitzunehmen und wandere zum Sulzenhals. Eine Herde von Schafen tritt oberhalb Steine los und eine Wandergruppe und ich haben Glück, nicht von diesen fausgroßen Steinen getroffen zu werden:
Am Sulzenhals lege ich noch eine kurze Rast ein:
Mit wunderschönem Blick auf die Bischofsmütze:

Bischofsmütze gezoomt und daneben die Armkarwand, aber das ist eine andere Geschichte:
Auch interessant: das Holzrohr sollte zum Torstein zeigen, aber man sieht nach Südosten:
Da ist doch der Torstein. Hat sich da wer einen Spaß erlaubt oder verstehe ich da etwas nicht?
Den Rötelstein ließ ich dann doch aus, wären nochmal 400hm gewesen.
Als Entschädigung für den entgangenen Gipfel kehre ich noch bei der Bachlalm ein:
Auf einen guten Bauerntoast:
Es war trotzdem eine wunderschöne Tour. Ich muss mich damit anfreunden, dass ich nun etliche schwierige Gipfel nicht mehr schaffen werde, aber von der Nähe ansehen werde ich mir doch noch einige.
Falls jemand Infos über den Eiskarlspitz hat, bitte gerne, da bin ich sehr interessiert. Vielleicht ist der Anstieg in der Nordostwand machbar. Hinweise kann man mir auch per eMail senden:
manfredsberge@liwest.at
Seas Manfred,
AntwortenLöschenHui, da warst ja schon fast oben. Aber so ein Gelände ist sehr tückisch und man muss da auch wieder runter.
Lieber einmal zu oft umgekehrt als nicht mehr heimgekehrt. Beeindruckende Bilder!
Seas Günter,
Löschenja fast oben und ganz oben ist der Unterschied. Aber ich mag die Gegend unheimlich gerne.
Ich werde mir das sicher noch mal anschauen.