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Samstag, 8. August 2020

Mitterspitz (2925m) SG. I-II, 08.08.2020 (40/103)

Den Mitterspitz hätte ich ursprünglich alleine am Plan gehabt. Umso mehr freute es mich als mein Sohn Alex mit wollte. Ja der 4. höchste oberösterreichische Gipfel will umkämpft werden, so kämpfen wir gemeinsam. Zuerst ein langer Zustieg, und die Kraxelei am Mitterspitz ist auch nicht ohne. Sind ja auch ca. 250hm, die man dann auch wieder runter muss. So, jetzt genug der Einleitung, jetzt schaut euch den Bericht an ...

Wegverlauf: Parkplatz Vorderer Gosausee - Gosaulacke - Hinterer Gosausee - Adamekhütte - Untere Windlucke - Mitterspitz - Adamekhütte - Parkplatz

Das sind meine persönlichen Gehzeiten. Ich bin teilweise ein schneller Geher, sowohl bergauf, als auch bergab. Ich mache aber auch viele Fotopausen. Diese Zeiten sind daher als Richtwert zu sehen.

Aufstieg Adamekhütte: ca. 3h
Pause: ca. 45min
Aufstieg Mitterspitz: ca. 2h 40min
Pause: ca. 50min
Abstieg zur Adamekhütte: ca. 2h 5min
Pause: ca. 1h 10min
Abstieg: ca. 2h 35min

Höhenunterschied: ca. 2185m
Tourlänge: ca. 29km
Tourdauer inkl. Pausen: 13h 5min (reine Gehzeit: ca. 10h 20min)

Tourenteilnehmer: Alex und Manfred

Charakteristik der Tour: Bis kurz zur Adamekhütte ist es eine markierter Wandertour. Danach bis kurz vorm Mitterspitz eher schon hochalpin, markiert, aber auch immer mal Schneefelder und teilweise Sicherungen. Bis zur Unteren Windlucke ein großes flaches Schneefeld. Bis zum Einstieg am Fels steilt das Schneefeld steil an. Danach je nachdem wie man es erwischt Felsklettereien von Gehgelände bis SG I und II.

Übersichtskarte mit eingezeichnetem GPS-Track:

Entlang der Gosauseen ist Radfahren verboten, ein Scooter ist kein Rad und für mich eher so eine Grauzone. Notfalls kann man ihn schieben und in den Kofferraum passt er auch besser. Im Schotter ist er aber nur auf den flachen Passagen förderlich, sobald es steil wird, hat er zuwenig Kraft:

Der Aufstieg auf die Adamekhütte ist wunderschön, aber lang. Ich darf heute bereits das dritte Mal hier rauf. Der Anstieg ist am vorderen Gosausee mit 4-5 Stunden angegeben:

Die Adamekhütte erreichen wir nach genau 3 Stunden, eine halbe Stunde habe ich mir mit dem Scooter eingespart im Vergleich zum letzten Mal. Für mich gibt es ein zweites Frühstück, für Alex eine Gulaschsuppe:

Von hier sieht man den Eiskarlspitz. Irgendwann schaue ich mir mal die linke Seite an, ob da was geht:

Wir folgen dem Weg zum Hohen Dachstein, der Mitterspitz lugt hinten auch schon keck hervor:

Der Torstein mit der Schneebergwand:

Einige Schneefelder gibt es auch noch und kleine Felsstufen werden mit Hilfe von Sicherungen entschärft:

Der Hohe Schreiberwandkopf ist links der Mitte mit dem kleinen Knubbel oben drauf:

Die Schneefelder sind gut zu begehen, bis zum Mitterspitz kommt man mit dem Gletscher nicht in Berührung. Wenn man zum Westgrat geht aber sehr wohl:

Wir verlassen den markierten Weg und haben eine kleine Steilstufe zu bewältigen:

Hier der Hohe Dachstein und davor der Gosauer Gletscher mit seinen Spalten:

Am Weg zur Unteren Windlucke:

Mal sehen wie es aussieht, wenn wir drüber sind:

Hinten die Untere Windlucke, davor ein großes Schneefeld:

Der Grat hier rauf sieht nicht einfach aus, deshalb bin ich wieder aufs Schneefeld raus und steig dort hoch:

Von unten sieht man das gar nicht so, aber es gibt auch unübersichtliches Gelände hier:

Ich quere weiter nach links rüber, weil Alex ist schon dort wo rauf. Hier noch links die Schotterrinne hoch:

Mal link vorbei und mal rechts. Im Aufstieg haben wir es uns eher schwerer gemacht. Sind viele IIer-Stellen zu kletttern:

Alex wartet auf mich und ich schließe auf:

Gemeinsam meistern wir die nächsten Kletterhürden:

Wir sind jetzt wieder mehr am Grat:

Der Gipfel ist in Sicht:

Und der Ausblick von oben ist phänomenal. Glücksgefühle kommen bei mir auf, hier oben stehen zu dürfen. Doch auch ein mulmiges Gefühl über den bevorstehenden Abstieg ist da. Das dränge ich aber in den Hintergrund. Hier der Niedere und der Hohe Dachstein mit seinem Westgrat:

Auf der anderen Seite der Torstein, der nochmal um einiges anspruchsvoller erscheint:

Alex als Gipfelkreuz:

Ganz winzig unten die Adamekhütte:

Rechts vom Gipfelsteinmann das Hohe Kreuz:

Ich am Mitterspitz, ich kann es noch nicht richtig glauben:

Alex erkundet während meiner Pause den Grat runter zur Oberen Windlucke. Das letzte Stück ist anscheinend zum Abseilen:

Der Grat bis zur Unteren Windlucke:

Rechts davon sieht es flacher aus, ist es auch aber es gibt trotzdem einige Steilstufen:

Hoher Dachstein gezoomt:

Niederer Dachstein gezoomt:

Wir steigen wieder ab und diesmal in weniger steilem Gelände:

Es gibt aber trotzdem genug zu klettern:



Ich hinten in der Wand:

Und Abstieg in einem Riss:

Und das Gehgelände ist auf rutschigem Schotter:

Das Gehgelände im Profil:

Ich blicke rauf, wo wir runtergekommen sind:

Noch eine Seitenblick:

Alex muss immer warten auf mich, ich bin eher langsam und vorsichtig:

Fast unten:

Jetzt ist der schwierigste Teil wirklich geschafft. Wir sind wieder so knapp unter 2700m:

Alex fährt am Schneefeld ab und ist schnell verschwunden:

Am Foto sieht der Mitterspitz fast flach aus:

Von weiter weg relativiert sich das schon wieder:

Ich bin wieder am bestens markierten Wanderweg:

Eine kleine Randkluft:

Noch ein Blick zurück:

Und jetzt bin auch ich auf der Adamekhütte:

Wo wir es uns noch gut gehen lassen und danach den langen Abstieg antreten:

4 Kommentare:

  1. Super Manfred!

    "Rollschotter deluxe", würde Fleisch wahrscheinlich dazu sagen.
    Das ganze auch noch weglos und unmarkiert - mein allergrößter Respekt! :up: Das ist aber nichts für mich :)

    LG

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    1. Servus Gregor!

      es war nicht nur Rollschotter, es gab auch festen Fels, an dem man super klettern konnte.

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  2. Hallo Manfred,

    wieder 11 Sterne von 10!
    Die Idee mit dem Scooter ist genial, bei uns stehen die Dinger auch an jeder
    Ecke herum.
    Wieder eine tolle Tour nach der anderen nach dem Hetzaukamm, hoff das paßt mal alles
    mit dem Wetter auch.

    Grüße, Klaus

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    1. Hallo Klaus,
      danke dir. Der Sommer ist im Endspurt, dann kommt hoffentlich der goldene Wanderherbst.

      lg, Manfred

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