Der Kressenberg zählte für mich noch zu einer der schwierigeren Gipfeln, die ich eventuell noch erreichen kann. Fred war schon mal von der Südseite oben und wollte mal einen anderen Anstieg über die Obere Salmeralm versuchen. So taten wir uns zusammen, gemeinsam dieses Abenteuer durchzuziehen.
Wegverlauf: Parkplatz Hössparlplatz (Hinterstoder) - Stegerrißhütte - Ober Salmeralm - Kressenberg - Bloßkogel - Prielschutzhaus - Stegerrißhütte - Parkplatz
Das sind meine persönlichen Gehzeiten. Ich bin teilweise ein schneller Geher, sowohl bergauf, als auch bergab. Ich mache aber auch viele Fotopausen. Diese Zeiten sind daher als Richtwert zu sehen.
Aufstieg Kressenberg: ca. 4h 50min
Pause: ca. 15min
Aufstieg Bloßkogel: ca. 1h 40min
Abstieg zum Prielschutzhaus: ca. 5min
Pause: ca. 35min
Aufstieg Ameiskogel: ca. 1h
Pause: ca. 5min
Abstieg: ca. 1h 15min
Höhenunterschied: ca. 1945m
Tourlänge: ca. 21,7km
Tourdauer: ca. 9h 45min (reine Gehzeit: ca. 8h 50min)
Tourenteilnehmer: Fred und Manfred
Charakteristik der Tour: Bis zur Oberen Salmeralm führt ein Steig, der aber immer mal gesucht werden muss, teilweise mit Steinmandln markiert. Aufstieg in der Rinne am Kressenberg zu Beginn SG I, aber es sind auch SG. II und SG. III- Stellen dabei. Weiterer Aufstieg über Bänder, auch dort je nachdem wie man es erwischt zwischen den Bändern Kletterstellen zwischen SG. II und III-
Übersichtskarte mit eingezeichnetem GPS-Track:
Bei der Stegerrißhütte gibt es einen schönen Brunnen:
Das Bier war aber schon ausgetrunken, im Kübel befand sich noch eine Flasche und ein Mineral:
Nicht immer gibt es so deutliche Steigspuren:
Die Spitzmauer:
Der Kressenberg rückt ins Blickfeld. Links sieht man eine deutliche Rinne, die raufzieht. Die sind wir rauf:
Die Obere Salmeralm:
Hier sieht die Ostseite des Kressenbergs unbezwingbar aus:
Nach der Salmeralm versuchen wir zum Wandfuß zu gelangen:
In der Scharte ginge es zur Arzlochscharte:
Durch Blockgestein durch:
Fred erkundet das Gelände:
Ein Stück links vom Fred kommt eine Rinne, die schaut gut aus:
Nach dem ersten kurzen Stück im Schatten, geht's rechts rum in diese zu Beginn breite Rinne:
Wir bleiben im kompakten Fels, der sich gut klettern lässt. In der Rinne selbst ist es bröselig, dort wäre es zwar weniger steil, dafür rutschiger:
Die Rinne verengt sich
Sieht aber immer noch gut aus, um nach oben zu gelangen:
Hier wechseln wir in Aufstiegslinie kurz mal nach rechts:
Um danach wieder zurückzukehren:
Mal ein Seitenblick zur Spitzmauer:
Wir sind am Grat angekommen:
Der Ostrawitz im Gegenlicht:
Vorne der Waschenriedel und hinten die Teufelsmauer:
Tiefblick zur Oberen Salmeralm:
Hier entscheiden wir uns auf die Südseite zu queren und über die Bänder aufzusteigen:
Die Bänder sind breit und lassen sich gut begehen, ist so ähnlich wie am Ramesch:
Den Block haben wir im Riss direkt genommen. Das ließe sich wahrscheinlich auch links umgehen, aber so haben wir auch was zum Klettern:
Die letzte Hürde:
Und wir sind oben. Fred hat seinen Wanderstock zu einem Gipfelkreuz umfunktioniert:
Leider ist hinten alles im Nebel. Ich freue mich aber trotzdem riesig über diesen geschafften Gipfel:
Überhaupt zieht es jetzt mehr und mehr zu. Den Weiterweg auf den eh noch anspruchsvollen Weg auf den Großen Priel verwerfen wir. Bei null Sicht bringt das nichts:
Bevor es ganz zuzieht, steigen wir wieder ab:
Diesmal am breiten Grat, um erst dann auf die südseitigen Bänder zu queren. Man muss immer die Schwachstelle suchen, um auf das nächste Band runterzukommen:
Wir erwischen es perfekt:
Und so gelangen wir an der leichtesten Stelle zum Ausstieg am Geröllfeld:
Jetzt noch im steilen Geröllfeld zu den Latschengassen finden:
Noch ein Rückblick:
Wir finden gut durch die Latschengassen, die dann auch mit roten Punkten markiert sind und später kommt man auch auf den Zustiegsweg zum Bert-Rinesch-Klettersteig.
Den Bloßkogel besuchen wir auch noch im Vorbeigehen:
Von hier habe ich schon öfter die Kressenberg-Wand bestaunt und mich jedes mal gefragt, wie kommt man da rauf:
Beim Prielschutzhaus machen wir kurze Rast. Die Fassade wird gerade renoviert:
Zurück sind wir wieder über den Bloßkogel, wo kurz unterhalb ein Steig zur Unteren Salmeralm zweigt und der uns auf unseren Anstiegsweg führt.
Da der Ameiskogel fast am Weg liegt schauen wir da auch noch kurz vorbei. Fürs Foto bekommt er auch ein Gipfelkreuz:
Danke Fred, für die Begleitung auf den Kressenberg. Alleine sind solche abenteuerlichen Aufstiege immer sehr herausfordernd. Aber zu zweit macht es richtig Spaß.
Seas Manfred,
AntwortenLöschenWow! Gratulation! Wieder ein schwieriger Berg geschafft!
Hast ja von der Tour erzählt und so habe ich mich nun erste Reihe fußfrei auf den schönen Bericht gefreut.
Seas Günter,
Löschendas war eine schöne abenteuerliche Tour. Wenn du mich vor einem Jahr gefragt hättest, ob ich es da rauf schaffe. Ich hätte verneinen müssen.
von dir darf ich lernen ...
Löschenwürde mich auch interessieren, wer von mir lernt?
Löschenlini lini, neustarter berggeher ...
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