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Dienstag, 21. Juli 2020

Grimming (2351m) über SO-Grat, SG. II+, 21.07.2020 (34/83)

Wenn schon auf den Grimming, dann gleich über den schönen SO-Grat. Der Zustieg ist lang und auch am Grat kraxelt man einige Zeit. Aber wir haben die Tour voll genossen, wenn auch sie sehr anstrengend war. Ein früher Aufbruch ist kein Fehler, sodass man sich Zeit lassen kann.

Wegverlauf: Parkplatz Niederstuttern  - Grimminghütte - Schneegrube - SO-Grat -  Grimming - Multereck - Grimminghütte - Parkplatz

Das sind meine persönlichen Gehzeiten. Ich bin teilweise ein schneller Geher, sowohl bergauf, als auch bergab. Ich mache aber auch viele Fotopausen. Diese Zeiten sind daher als Richtwert zu sehen.

Aufstieg Grimminghütte: ca. 40min
Abzweigung SO-Grat: ca. 1h
Grimming: ca. 3h 30min
Pause: ca. 55min
Aufstieg Multereck: ca. 50min
zur Grimminghütte: ca. 2h 35min
Pause: ca. 2h 20min


Abstieg: ca. 40min

Höhenunterschied: ca. 1795m
Tourlänge: ca. 12km
Tourdauer inkl. Pausen: 12h 30min (reine Gehzeit: ca. 9h 15min)

Tourenteilnehmer: Wolfgang und Manfred

Beschreibung und Topo: hier

Charakteristik der Tour: Die Tour am Grat ist komplett markiert, aber keine Sicherungen vorhanden. Also Klettersteigset braucht man nicht, ein Helm ist aber ein Muss, weil die Tour viel begangen wird und es leicht Steinschlag geben kann. Es gibt viel Gehgelände, aber trotzdem einige Kletterstellen bis SG II+. 
Beim Abstieg ist nochmal Konzentration gefragt, entweder steiles Geröllgelände und seilversicherte Steilstufen sind zu überwinden.

Übersichtskarte mit eingezeichnetem GPS-Track:

Bei der Anfahrt sieht man den Grimming schon hervorstechen, steht er doch ziemlich alleinstehend da:

Beim Parkplatz sieht es so aus:

Bei der Grimminghütte machen wir beim Aufstieg keinen Stopp, erst beim Abstieg:

Man ist vom Wald draußen und kommt gleich wieder in etwas verwachsenes Gelände:

Die erste Steilstufe ist in Sicht:

Eine Leiter hilft dabei:

Ein paar Minuten nach der Leiter befindet sich links unter einem Felsvorsprung die einzige Quelle am Weg. In der Früh sprudelte sie noch mehr als beim Abstieg. Immer kann man sich nicht auf diese Quelle verlassen:

Im grünen und grauen Gelände geht es weiter:

Hier ist die Abzweigung, nur für Geübte steht in roten großen Lettern da. Die Zeitangaben sind eher widersprüchlich. Waren weiter unten noch eine Stunde Unterschied zwischen Aufstieg übern SO-Grat und Multereck, ist hier kein Unterschied mehr. Hier legen wir den Helm an:

Jetzt geht's an der Felswand entlang:

Noch ist es einfaches Gelände:


Ein Notlager:

In der Schneegrube tut sich ein großes Schneefeld auf:


Das Schneefeld ist aber ganz gut zu begehen:


Ein Rückblick:

Hier beginnt der Einstieg zum SO-Grat. An der Felswand steil im rutschigen Geröll hinauf:

Links vorbei am Schneefeld:


Ein Tiefblick:

Und ein Seitenblick:


Wir kommen aus dem Geröll raus und sind wieder am griffigem Fels:

Noch lachen wir die Strapazen weg:

Vorne geht es rechts ums Eck:

Sogar für den Abstieg ist markiert, aber absteigen möchte ich hier trotzdem nicht:





Eine grasige Rinne:


Wir sehen schon zum Gipfelkreuz, aber der Weg ist noch weit:

Dieser Grat ist sicher noch schwieriger:

Eine Stufe ist zu erklettern SG I-:



Handschuhe sind hier kein Fehler, sonst lässt man einiges an Haut liegen:









Eine weitere Rampe folgt:


Es folgt der Kamin mit Klemmblock. Man kann oben drüber SG II- oder ohne Rucksack unten durch:

Wir entscheiden uns unten durch:




Eine steile Platte ums Eck wird elegant im Kriechgang vollzogen:

Wir müssen in eine Scharte:


Im Rückblick der Turm, wo in die Scharte abgeklettert wird:

Eine steile Rinne hinauf:

Die Schlüsselstelle, SG II-, abklettern

Rechts vom Wolfgang sieht man die ausgesetzte Abkletterstelle:

Unsere Verfolger klettern gerade über den Gratturm:

Plattig geht es weiter:

Zum Schluss noch auf Bänder zum Gipfel:

Rückblick auf den Grat:

Gipfelfoto Grimming:


Am Gipfel ist es sehr weitläufig:


Ein Stück unterhalb gibt es eine Biwakschachtel:

Dachsteingebirge:

Totes Gebirge:

Nach einer langen Mittagsrast geht es den langen Weg zum Multereck, wo man kam Höhenmeter verliert:

Auch kurze Gegensteigungen hat man immer mal:

Rückblick zum Gipfel:

Auch einige versicherte Stellen gibt es hier:

Am unscheinbaren Multereck:

Der Abstieg ist dann auch nicht ohne. Ein Gelände, das konzentriertes Gehen erfordern:


Der SO-Grat vom Abstiegsweg:

Auch immer wieder mal Kletterstellen, die gesichert sind:

Aber nicht alle Sicherungen sind im Topzustand, manche Stahlseile baumeln nur lose am Fels:




Rückblick zur Steilstufe:

Jetzt begann es auch noch leicht zu regnen. Es war aber eher erfrischend als lästig:

Abstieg über die Leiter:

Und lange und gemütliche Einkehr bei der Grimminghütte:

Eine kleine Getränkeparade durfte auch nicht fehlen:

Wolfgang, die Tour mit dir hat mir richtig Spaß gemacht. Unser Tempo war genau richtig, um die Tour genießen zu können. Gerne wieder mal.

4 Kommentare:

  1. Lieber Manfred, jetzt muss ich dir einmal schreiben - und Danke sagen für deine Tourbeschreibungen! Immer, wenn ich nach etwas Besonderem im Toten Gebirge suche, komme ich auf dein Blog! Seit zwei Jahren gehe ich kleinweis die ganzen alten Steige nach, und immer warst du schon dort. ;-) Ich wünsch dir weiterhin viel Berglück! Bestes, Dominika

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    1. Liebe Dominika,
      sowas lese ich sehr gerne. Ich freue mich immer über Feedback. Es ist zwar ein ganzes Stück Arbeit, aber ich mache es gerne. Freut mich, dass dich alte unmarkierte Steige im Toten Gebirge reizen. Ich wünsch dir auch viele schöne Bergtouren.
      Danke für deine netten Zeilen.
      lg, Manfred

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  2. Servus Manfred, vielen Dank für deinen Bericht und Gratulation zur gelungenen Tour.dank deiner Tourenbeschreibung habe ich den Grimming auch als für mich machbar eingestuft und bin ihn heute gegangen. Wirklich a super Berg. Vom Schneefeld war heute übrigens fast gar nix mehr übrig, wir hatten gar keinen Schneekontakt. Lg

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    1. Servus Christian,
      Danke dir auch.
      Super dass ich mit meinem Bericht helfen konnte. Genau für das sind diese da.
      Was? Das Schneefeld ist fast weg. So schnell kann es gehen.

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